Eisige Temperaturen, feuchter oder gefrorener Untergrund und dann auch noch das feuchte Nass von oben. Schon klar, im Winter kostet es mehr Überwindung als im Sommer, nach draußen zu gehen. Trotzdem hat die Natur auch im Winter einiges zu bieten und es wäre schade, darauf zu verzichten. Glücklicherweise gibt es ein paar Dinge, die Du tun kannst, damit Dir im Winter wärmer wird und Dein innerer Schweinehund nicht ganz so schwer zu überwinden ist.
Maßnahme 1: Beweg Dich und massiere Deine Arme und Beine
Ganz klar: Je besser dein Körper durchblutet ist, desto wärmer ist Dir. Maßnahme Nr. 1 für eine bessere Durchblutung ist Bewegung. Wenn dir draußen kalt ist, dann versuch’s doch mal mit ein paar Hampelmännern oder lege bei Deiner Wanderung einen Zahn zu. Aber auch mit punktuellen Massagen an Händen und Füßen kannst Du Deine kälteanfälligen Arme und Beine gut durchbluten.
Maßnahme 2: Härte Dich ab
Abhärten – also sich bewusst kalten Temperaturen aussetzen – fördert nicht nur die Durchblutung Deines Körpers, langfristig gewöhnt sich Dein Stoffwechsel dadurch auch an die Temperaturen. Bei Menschen, die sich langfristig kälteren Temperaturen aussetzen, kann sich sogar mehr Unterhautfettgewebe bilden, das die körpereigene Wärmeproduktion anregt.
Maßnahme 3: Richtig essen und trinken
Iss und trink regelmäßig – was im ersten Moment eher banal und nach einer von Omas Weisheiten klingt, ist gar nicht zu unterschätzen. Wer zu wenig isst, dem fehlt es an Energiereserven und dem wird dadurch kalt. Eine zu geringe Trinkwasserversorgung führt hingegen dazu, dass das Blut zähflüssiger wird, wodurch Dein Körper wiederum schlechter durchblutet wird. Wie wir oben schon gelernt haben, ist das kontraproduktiv gegen das Frieren.
Aber sind nun kalte oder warme Speisen und Getränke zu empfehlen? Grundsätzlich gilt: Im Sommer eher lauwarm und im Winter lauwarm bis heiß. Denn warme Speisen und Getränke wärmen von innen und der Körper muss seine Energiereserven nicht dafür aufbrauchen, die Nahrung und Flüssigkeit auf Temperatur zu bringen. Ein heißer Tee am Lagerfeuer kann nach eigener Erfahrung Wunder vollbringen und Du kannst Deine Hände dabei auch an der heißen Tasse aufwärmen.
Hier findest du genügend Utensilien, mit denen du Essen und Trinken für deine Reise verpacken kannst sowie praktisches Outdoor-Food für unterwegs.
Maßnahme 4: Scharfe Gewürze & Ingwer
Noch so eine Weisheit aus Omas Küche: „Wenn Du krank bist oder frierst, dann iss eine scharfe Gemüsesuppe und bald geht’s wieder“. Und wieder hat Oma Recht. Scharfe Gewürze oder auch Ingwer regen besonders die Durchblutung an und verbessern die Wärmeverteilung im Körper. Deswegen unser Tipp für unterwegs: Heißen Ingwertee einpacken! Am besten in eine unserer doppelwandigen Edelstahlflaschen.
Maßnahme 5: Auf Alkohol und Zigaretten verzichten
Mit Alkohol und Zigaretten wird Dir nicht warm ums Herz, sondern eher kalt. Denn Alkohol und Tabakkonsum entziehen Dir Wasser, so dass Dein Körper austrocknet und die Durchblutung und Wärmeverteilung darunter leidet.
Maßnahme 6: Schnell trocknende Kleider
Bei ausgedehnten Wander- und Schneetouren im Winter kannst Du es nicht immer vermeiden, nass zu werden. Entweder man schwitzt von innen oder sammelt die Nässe von draußen auf. Dann ist es wichtig, dass Deine Kleidung schnell wieder trocknen, damit Du weniger frierst. Dafür eignen sich Materialien wie Merino-Wolle, die von Natur aus sehr atmungsaktiv sind und die auch sehr schnell wieder trocknen.
Maßnahme 7: Hände, Füße und Kopf schützen
Manche Quellen behaupten, über den Kopf verliere man bis zu 40 % seiner Körperwärme. Tatsächlich geht dies aber auf eine einzige Studie zurück, deren Methodik und Auswertung kritisch zu sehen ist. Fakt ist, dass der Mensch an seinen Extremitäten am schnellsten Körperwärme verliert, da es wichtiger ist, die Körpermitte warm zu halten. Deshalb sollten Hände und Füße besonders geschützt werden. Da dann meistens nur noch der Kopf als offene Stelle übrigbleibt, raten wir Dir, auch Deinen Kopf mit Mütze und Co. zu schützen. Hierfür empfehlen wir Dir eines unserer Multifunktionstücher.
Maßnahme 8: Zwiebelprinzip
Vom Zwiebelprinzip hast Du sicher schon gehört. Aber warum ist es so hilfreich gegen Kälte, sich in mehrere Schichten zu hüllen? Zum einen können sich dadurch mehrere isolierende Luftschichten zwischen den Kleidungsschichten bilden. Außerdem hast Du bei mehreren Kleidungsstücken die Flexibilität, einzelne Kleider aus- und anzuziehen. So kannst Du Dich an wechselnde Temperaturen und Anstrengungen anpassen und verhinderst dadurch, dass Deine Kleider durch das Schwitzen nass werden.